Wasserzähler haben im Allgemeinen keinen Datenausgang, wie es z.B. bei einem modernen Stromzähler der Fall ist. Dort werden die vom Zähler erfassten und gespeicherten Daten über eine serielle Schnittstelle zur Verfügung gestellt.
Nicht so beim Wasserzähler. Bei dem in unserem Haus verbauten Typ Sensus 420 sitzt auf der zweitempfindlichsten Stelle ein halbrundes Metallplättchen, das bei jeder vollen Umdrehung einen verbrauchten Liter signalisiert.
Hier das Metallplättchen nochmal ohne Überstrahlung und aus der Nähe:
Dieses Metallplättchen kann mit einem Sensor des Typs LJ12-A3-4-Z/BX, einem induktiven Näherungssensor, detektiert werden. Dieser Sensor arbeitet bis auf 4 mm Entfernung zum zu erfassenden Metall und nach Datenblatt muss die Betriebsspannung 6..24 V betragen. Tests zeigten, dass der Betrieb mit 5 V ebenfalls gegeben ist, das Metall wird auch mit diesen niedrigen Spannungen zuverlässig erfasst.
Um den Sensor oberhalb des Rädchens positionieren zu können, habe ich einen Adapter konstruiert, der auf die beiden an der durchsichtigen Abdeckung vorhandenen Befestigungsnupsis passt und eine drehbare Halterung für den Sensor bereit stellt.
Das Orange hervorgehobene Teil sitzt drehbar im Grundkörper und erlaubt die exakte Positionierung des Sensors so, dass der Wechsel zwischen “Metall - keine Metall” genau im Erfassungsbereich des Sensors liegt. Es geht dabei um den seitlichen Abstand der Sensorvorderseite von der Drehachse des Rädchens. Durch die außermittige Anordnung des Halters lässt sich dieser Abstand fein einstellen.
Die beiden Teile des Halters wurden aus flexiblem TPU 3D-gedruckt, dadurch sitzt der Halter auf den Nupsis fest und die einmal eingestellte Position des drehbaren Teils bleibt erhalten.
Die Ansicht zeigt den Sensorkopf im Halter, bündig mit der Unterseite des Halters:
Soweit die mechanischen Voraussetzungen.
Die Auswertung der Impulse erfolgt mit dem Universal WLAN-Zähleradapter.
Die Firmware zur Auswertung der Impulse stellt ein Webinterface zur Verfügung.
Klickt man mit der Maus ins Fenster der Anzeige, klappt das Feld zur Eingabe des Zählerstands aus.
Hier wird der aktuell auf der Wasseruhr angezeigte Wert eingegeben. Das Format der Eingabe wird überprüft, erlaubt sind bis zu 5 Vorkommastellen, ein Punkt (kein Komma!) sowie bis zu 3 Nachkommastellen. Um den eingegebenen Wert zu übernehmen erneut in den oberen Teil des Fensters klicken. Mit der Übernahme des Wertes in die Anzeige wird er auch gleichzeitig persistent im Flash gespeichert.