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Ducks Hovercraft

Die Umrüstung des Graupner Ducks Hovercraft auf Brushless Motoren (BLs) ist ein empfehlenswerter Schritt, denn die Original Motoren RS 380 werden sehr schnell ziemlich warm und die Effektivität ist im Vergleich zu modernen BLs einfach unterirdisch.

Für den Umbau werden Emax CF2812 Motoren verwendet, die passend dimensionierte BL-Controller und zwei 2- oder 3-zellige LiPo-Akkus erhalten.

Da die BLs Außenläufer sind, können sie nicht in die vorhandenen Einbauplätze der RS 380 eingesetzt werden, abgesehen von der ungeschickten Isolierung gegen Wärmeabfuhr durch das Styropor.

Die BLs werden also jeweils auf ein quadratisches Plättchen aus Epoxymaterial geschraubt und dieses dann auf die passend bearbeitete Oberseite des ursprünglichen Motorhalters aufgeklebt.

Epoxyplättchen als Motorhalterung

Der Propeller für den Vorschub muss gekürzt werden, damit er in das Gehäuse passt. Um aus Stabilitätsgründen nicht allzuviel Material der senkrechten Stütze entfernen zu müssen, sitzt der BL ziemlich weit vorne, man muss jetzt sehr auf die Finger aufpassen, wenn der Motor läuft.

Propeller gekürzt

Die beiden Akkus liegen quer vor den ESCs, dem Servo und dem Empfänger.

Elektronik

Der Hubmotor sitzt recht dicht unter dem Gitter, passt aber ansonsten ganz gut. Der ursprüngliche Motorhalter wurde dafür entsprechend gekürzt.

Hubmotor

Die Kabel zu dem Motoren müssen verlängert werden und werden durch die original Motorhalterung zum BL geführt - im Bild der Hubmotor.

Hubmotor von unten

Hier der korrespondierende Part des Schubmotors.

Schubmotor

Seit dem Umbau sind schon einige Jahre ins Land gegangen, dennoch sind die BLs auch heute - Stand 09/2024 - noch im Netz zu finden. Auf einigen Seiten sind auch adäquate Controller, Luftschrauben und Luftschraubenadapter gelistet.


Würde ich den Umbau heute nochmal erledigen müssen, würde ich wahrscheinlich jeweils einen Adapter “RS380-auf-Brushless-Grundplatte” im 3D-Drucker erzeugen, der dann einfach in den Schacht für den RS380 eingeschoben werden kann. Seitlich könnte ein Passstück für den Ausschnitt (siehe Bild oben) aufgeschraubt werden, das den Adapter im Schacht gegen Drehen und Rausrutschen fixiert. Somit wäre der Motor später wieder einfach zu entfernen... Ok, vielleicht, wenn man die Orientierung der Schraube so schräg vorsieht, dass man im eingebauten Zustand auch wirklich mit dem Schraubendreher dran kommt. Oder man sieht ein Loch im Gehäuse vor. Egal :)
Die oben erwähnten Einschränkungen bezüglich der Motorposition - beide Motoren sitzen weiter oben bzw. vorn - müssten auch bei diesem Ansatz berücksichtigt werden.

Falls ein geneigter Nachbauer solch einen Adapter entwirft, würde ich mich über die Überlassung der Konstruktionsunterlagen freuen, die ich dann hier veröffentlichen würde.

 


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